Schützenverein Eichenlaub Großberg e. V.
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Im Frühjahr 1919 fanden sich beherzte Männer unter dem damaligen Bürgermeister und ersten
Schützenmeister Josef Marchner sen. im Gasthaus Mayer (später Wilhelm) in Großberg zusammen
und gründeten die Schützengesellschaft Eichenlaub Großberg.
Die Gründungsmitglieder waren: Johann Mayer, Rudolf Fischer, Anton Huber, Georg Spitzhirn und Michael Gottswinter. Sie hatten die Schrecken des ersten Weltkrieges überstanden (7 Großberger waren gefallen) und wollten sich im sportlichen Wettkampf wöchentlich einmal messen. Sie pflegten aber auch die Geselligkeit und Kameradschaft. Das gesellschaftliche Leben der Dorfgemeinschaft spielte sich in den Vereinen ab, denn Radio, Fernsehen, Diskotheken usw. gab es damals nicht. Bisherigen Schützenmeister: Fritz Paul sen. bis 1943 Rudolf Fischer bis 1953 Michael Diermeier bis 1960 Gerhard Ellinger bis 1976 Rudolf Thumser bis 1980 Johann Schiller bis 2006 Josef Schiller (derzeit) Sie alle haben es immer wieder verstanden, den Gründergeist neu zu beleben und dem Verein neue Impulse zu geben. Im Kriegsjahr 1943 musste der Schießbetrieb ganz eingestellt werden, denn selbst Schützenmeister Fritz Paul sen. wurde in den Kriegsdienst eingezogen. Nach dem bitteren Ende des zweiten Weltkrieges (21 Großberger waren gefallen), ließen sich die Sieger sehr lange Zeit, zur Freigabe des Schießsportes. Erst im Jahre 1949 konnte unter der Leitung des ersten Nachkriegsschützenmeisters Rudolf Fischer der Schießbetrieb notdürftig wieder auf- genommen werden. Geschossen wurde zunächst mit einem vom Vereinswirt (Richard Wilhelm) gestifteten Gewehr. Aus diesem Neubeginn ist schließlich der heutige Verein herangewachsen, mit derzeit 100 versicherten Mitgliedern. Unvergessen ist für die ganze Dorfgemeinschaft in Großberg die aus Anlass des 50-jährigen Gründungsfest am 13.Juli 1969 gefeierte Fahnenweihe. Die feierliche kirchliche Weihe vollzog H.H. Pfarrer Ruppert Scheuerer. Schützenmeister und Organisator war der amtierende Schützenmeister Gerhard Ellinger. Der Vereinswirt Richard Wilhelm sorgte als Festwirt für das leibliche Wohl der 83 anwesenden Vereine. Selbst Bundesinnenminister Höcherl, Landrat Deininger, Gauschützenmeister Seitz und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gaben dem Verein die Ehre und marschierten unter den Klängen der 7 Kapellen an der Spitze des Festzuges durch das Dorf. Im Jahr 1972 musste der Vereins-Wirt Richard Wilhelm die Gastwirtschaft aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. In freier, geheimer Wahl am neutralen Ort (Gasthaus Hopfenhausen) entschieden sich die Mitglieder für die neue Vereinsherberge in Niedergebraching, im Gasthaus Perzl. Der Umbau und die teilweise Erneuerung der Schießanlage mit 8 Ständen erfolgte durch die Schützen in bewährter Gemeinschaftsarbeit. Die Techniken und Gerätschaften wurden in modernen Einbauschränken untergebracht, die vom allzeit hilfsbereiten Schreinermeister Trnka gefertigt wurden. Die Mitglieder fühlten sich trotz langem Anmarschweg sehr wohl im neuen Vereinslokal. Wie erwähnt, obliegt die Vereinsführung seit 1980 Schützenmeister Johann Schiller, ihm zur Seite steht eine leistungsstarke und erfahrene Vorstandschaft. Besonderer Wert wird im Vereinsleben der Jugendarbeit beigemessen. Am 14. Juni 1986 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen mit dem Namen: Eichenlaub Großberg e.V.1919 Der erste Spatenstich für unseren neuen Schießstand in Großberg erfolgte am Samstag 11. Mai 1987. Bauleiter für die Eichenlaubschützen war Hermann Hoibl. Bauleiter für das gesamte Gemeinschaftsobjekt war der Vorsitzende des TSV Großberg e.V. , Johann Deml. Standeröffnung wurde in Verbindung mit dem Sektionspreisschießen der Sektion Aubachtal am 2.September 1988. Am 21. Mai.1989 veranstalteten die Eichenlaub-Schützen das 70-jährige Gründungsfest (Bauhof Gemeinde), in Verbindung mit der Einweihung des neuen Schießstandes. Die Einweihung vollzog H.H. Pfarrer Georg Frank. 1990 gründeten 11 Mitglieder des Schützenvereins eine Böllerabteilung. Die Gründungsmitglieder sind neben Böllerchef Josef Schiller, Bernhard Brunner, Christian Berghammer, Johanna Neumüller, Jürgen Neumüller, Erwin Paul, Johann Schiller, Johann Spitzhirn jun., Helmut Schmutzer, Dieter Melzl, und Hartmut Weke. Vom 27. bis 29. Mai 1994 wurde das 75-jährigr Gründungsfest im Pilzstadl gebührend gefeiert. Den Gottesdienst zelebrierte H.H. Pfarrer Georg Frank. Anlässlich unseres 75.jährigen Gründungsfestes veranstalteten wir vom 27. Mai - 11.Juni 1995 ein Gründungs- und Sektionspreisschießen. Im Frühjahr 1999 wurde die neue Vereinstracht vorgestellt. Mit einer org. Oberpfälzer Tracht, hatten sich viele Mitglieder eingekleidet. Primizfeier des Mitgliedes und Böllerschützen Johann Spitzhirn jun.. Er feierte im Juli 2000 mit der ganzen Pfarrgemeinde Großberg ein großes Fest. Die Dorfvereine waren dazu alle mit eingebunden und die Böllerschützen salutierten ihm. Am 21. Juni 2003 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, der Anbau von Umkleide und Funktionsräumen beschlossen. Der Spatenstich erfolgte am 11. Juli 2003. Unter der antreibenden Kraft, bzw. akribischer Leitung von Josef Schiller, wurde bis zum Jahreswechsel 2003/04, der komplette Rohbau inkl. Fenster in Eigenleistung erstellt. Am 22. Mai 2004 kamen die Hubertusschützen aus Hohengebraching zum Patenbitten nach Großberg, und baten den Verein, die Patenschaft zu ihren 100-jährigen Gründungsfest zu übernehmen. Selbstverständlich sagten die Schützen des Eichenlaub Großberg sofort zu, denn es war eine besondere Ehre nach 1972 auch 2004 Patenverein sein zu dürfen. Anlässlich der 200-Jahr-Feier von Großberg, veranstalteten wir am 4. September 2004 im Paul-Hof ein Dorffest mit Böllerschützentreffen, an dem 18 Vereine teilnahmen. In der Jahreshauptversammlung am 14. Januar 2006 verabschiedete sich der 1.Schützenmeister Hans Schiller nach 26 Jahren im Dienst des Vereins. Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Josef Schiller, der bereits seit mehreren Jahren die Sportliche Leitung des Vereins inne hatte.´ |