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Schützenverein St. Hubertus Hohengebraching
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Nach mündlicher Überlieferung schlossen sich im Sommer des Jahres 1902 etwa 30 Bürger aus der Gemeinde Hohengebraching und Umgebung zusammen und gründeten in der Fürstl. Gaststätte Hohengebraching einen Schützenverein, der später dann den Namen "Schützengesellschaft Hohengebraching" führte.
Die vereinseigenen Unterlagen reichen bis zum Jahre 1904 zurück. Mit Datum vom 01.11.1904 hat der damalige Kassier Josef Gabriel im chronikartig geführten Kassenbuch 33 aktive Schützen festgehalten. Geschossen wurde im Gastzimmer und zwar ausschließlich mit Zimmerstutzen. So bestand der Verein unverändert bis Januar 1915. Der 1. Weltkrieg und seine Folgen ließen den Vereinsbetrieb bis 1926 ruhen. Ab 1927 führte Ökonomierat Schnatz den Verein. In einem Mitgliederverzeichnis vom November 1935 sind 19 Schützen eingetragen, darunter erstmals eine Frau. Als Schießpreis konnten damals z.B. gewonnen werden. 1 Hemdkragen und 2 Krawatten, 1 Radschlauch mit Mantel, 53 Eier usw. Der 2. Weltkrieg unterbrach ebenfalls die Vereinstätigkeit und ging auch nicht spurlos vorüber. Mancher Schützenbruder kehrte vom Schlachtfeld nicht zurück.  Erst im Jahre 1950 wurden "Luftgewehrvereine" wieder zugelassen. Auf Initiative und unter Führung von Josef Melzl wurde im März 1950 der Schieß- und Vereinsbetrieb wieder aufgenommen. Im Herbst 1957 wurde der bis dahin bestehende Vereinsname geändert und zwar in "Schützenverein St. Hubertus Hohengebraching". Zu dieser Zeit war Rudolf Fischer 1. Vorstand. Vom November 1958 bis Februar 1962 leitete Wilhelm Stadler den Verein und später bis Oktober 1963 wiederum Josef Melzl. Nach dessen Rücktritt wurde Adolf Mandl zum Vorstand gewählt. 1965 entschlossen sich die Schützen, das den Wirtschaftsgebäuden angrenzende Saalettl als Schützenheim auszubauen. Im März 1971 übernahm Walter Domeier das Amt von Mandl. Unter seiner Regie wurde erstmals eine Vereinsfahne in Auftrag gegeben. Und so stand vom 23. - 24.06.1972 ganz Hohengebraching unter dem Zeichen des 70-jährigen Gründungsfestes mit Fahnenweihe. Dem Vorstand Domeier folgte im Dezember 1974 Ludwig Schild und im Dezember 1978 Siegfried Stieglmeier. Im Juli 1981 hatte der Verein die Ehre der Patenschaft bei der Fahnenweihe Eichenlaub Graßlfing. Im Dezember 1982 wurde Michael Bauer zum 1. Schützenmeister gewählt. Unter seiner Regie wurde im Jahre 1982 mit den Vereinen der Sektion Aubachtal das 80-jährige Gründungsfest gefeiert. Seit November 1986 ist Kurt Nadler jun. der 1. Schützenmeister; unter seiner Amtszeit mußte 1988 ein Wechsel des Vereinslokales vollzogen werden, da die Pächter des "Alten Schlosses" Frau Gierer und Herr Sommer den Gastbetrieb einstellten. Eine neue Herberge fanden die Hubertusschützen im Gasthaus Perzl in Niedergebraching. Im Jahre 1992 wurde im großen Stil das 90-jährige Gründungsfest begangen und im Jahr 2004 gab es ein großartiges Fest zum 100-jährigen Bestehen des Vereins. Besonders zeichnet sich der Verein durch seine Aktivitäten, die weit über das Schiessen hinaus gehen, aus. So durfte St. Hubertus Hohengebraching 1992 und 2002 am Oktoberfestzug in München teilnehmen. Seit 2002 wird das immer sehr gut besuchte Gulaschfest auf dem Hohengebrachinger Kirchplatz gefeiert. Auch die Hubertusfeier, die Nikolausfeier, die gemeinsamen Reisen, die Schlauchbootfahrten und die Motorradtouren finden immer regen Zuspruch. |
